Tooms wrote:Spark wrote:Hm, warum vermeiden es Spielentwickler heute wohl in Spiele anspruchsvolle Rätsel einzubauen? Das könnte evtl. daran liegen, dass viele Jugendliche weder wissen wer der amtierende Bundeskanzler ist, noch einen Stadtplan richtig lesen können. Und dann soll man Rätsel in einem Spiel lösen können... :wink: Welcher Irre sollte denn solcherlei Spiele kaufen? In Zukunft kann ein Programmierer bei EA und LucasArts sofort seinen Hut nehmen, wenn er auch nur den Ausdruck Adventure in den Mund nimmt. :roll: Da verbricht man lieber den 10.000 Kriegsshooter, der nun auf Grund exakter physikalischer Berechnung den Kugeleinschlag in den Hinterkopf (in einem Winkel von 32°) korrekt darstellen kann. Bei solchen Aussichten grabe ich dann doch wieder "Disc World 1" heraus, und verziehe mich am Daumen nuckelnd unter meine Kuscheldecke..... :twisted:
Außerdem habe ich nie ein negatives Wort über Baphomets Fluch 3 verloren. Es war eben etwas anderes, als die vorherigen beiden Teile. Gut, die Schieberätsel haben mich auch nicht unbedingt umgehauen, aber als dermaßen schlecht habe ich sie auch nicht empfunden. Außerdem gibt es bei der Baphomets Fluch Reihe immer einen Bonus, mit dem die wenigsten Spiele konkurrieren können: George und Nico! Da haben die Synchronsprecher wirklich unglaublich viel Magie versprüht, und den Charakteren wunderbaren Wortwitz und Charme eingehaucht. Und damit steht und fällt nunmal ein Adventure. Negative Gegenbeispiele wären "Tony Tough" und "Syberia"... :wink:
Hihi, wirklich gut kommentiert. :D
Die Diskussion ist andererseits aber mittlerweile fast schon
alt. Bei Adventures passiert ziemlich grafisch nicht so viel wie bei einem Action-Spiel. Ich habe schon mehrfach beobachtet, dass die Leute nur sehr schwer einen Draht zu Adventures aufbauen können; sie wollen lieber gleich klicken und es muss dabei natürlich was passieren. Kommentare der Hauptfigur wie "Nein, sooo doch nicht" oder "Und das soll funktionieren?! Na ich bin nicht davon überzeugt" schrecken massiv ab. Motivation geht gegen 0. Ein Action-Titel gefällt hingegen gleich von der ersten Sekunde an (oder auch nicht). Bei Adventures stellt sich das erst nach einer halben bis ganzen Stunde ein. Und bis die vergangen ist, hat der frustrierte Action-Spieler das Adventure schon wieder deinstalliert.
Action-Spieler ist übrigens auch mit PC-Neulingen gleichzusetzen. Meine Eltern zum Beispiel. Die Spielen wiederum gern Strategiespiele... Warum und wieso erörtere ich ein anderes mal. ;-)
Man merkt es, dass der Admin wieder unterwegs ist. :wink:
Das sich viele wegen der erst langsamen Entwicklung des Spiels abwenden, will mir aber nicht in den Kopf. Dieses Phänomen müsste bei Spielen wie Final Fantasy eher dazu führen, dass die Kids reihenweise die Flucht ergreifen. Denn auch dort gibt es massenhaft Textkästen (die nicht einmal vertont sind, bis auf die neueren Teile), und trotzdem verkaufen sich diese Spiele besser, als vermeintliche Spitzenshooter.
Und Action-Spieler setze ich nicht mit Anfängern gleich. Die sind meistens schon länger dabei, denn immerhin müssen sie schnell Knöpfchen drücken können. :twisted: Sowas passiert dann (einmal antrainiert) unterbewusst, und weitere Fähigkeiten werden nicht mehr verlangt. Das hat irgendwie etwas mit der Bundeswehr gemein, denn da muss man auch nur schnell im Zielen sein, und vor allem beim Massenbesäufnis. Wo hatte ich noch gleich gelesen, dass Videospieler schneller altern....
Warum deine Eltern mit Strategiespielen begonnen haben ist mir allerdings unbegreiflich. Normalerweise führt man die ältere Generation zunächst mit den Windows-Spielchen zusammen... 8)