by Nemox » 17. July 2005, 18:27
Dass es in 3D ist, finde ich nicht schlimm. Damit habe ich bei keinem Adventure ein Problem- es kommt dann aber drauf an, wie es aussieht und welche Möglichkeiten sich offenbaren.
Fahrenheits 3D-Grafik sieht meiner Ansicht nach sehr trist aus, so karg, kantig und altbacken. Aber dafür bietet diese Dreidimensionalität die Möglichkeit auf, sich verhältnismäßig frei zu bewegen.
Ansonsten finde ich es insgesamt sehr interessant, weil es ein ungewöhnliches Spielprinzip hat: Nämlich die Geschichte aus gegenätzlichen Perspektiven non-linear zu spielen.
Besonders die Eigenschaft, verhältnismäßig non-linear abzulaufen, ist leider in vielen Adventures der näheren Vergangenheit abhanden gekommen und deshalb in Fahrenheit umso sehenswerter.
Ob es eine neue "Generation an Adventures" gebärt, da bin ich mir nicht sicher. Es gab auch in der Vergangenheit manchmal Neuerungen, die bemerkenswert gut waren. Aber sobald ein Adventure einen neuen, anderen Weg einschlägt als den des streng-linearen, Point & Click, 2-dimensionalen-"Von der einen Bildschirmseite zu anderen latschen", dann wird es zumeist misstrauisch beäugt und deshalb, weil das Spiel anders ist und weil der Mensch ein sog. Gewohnheitstier ist, zumindest meines Erachtens nach oftmals unverhältnismäßig heftig negativ bewertet.
Ich hoffe, dass sich Fahrenheit nicht immer so schnell und stressig spielt, wie die das bei Giga gezeigt hatten. Ich hoffe, es gibt auch Passagen, in denen ich als Spieler nicht stet unter dem Zeitdruck stehen muss, binnen Sekunden zu entscheiden.
Wenn Atari, der Publisher, auch das große Potenzial dieses Spiels erkennt und deshalb eine angemessene Lokalisierung und Synchronisation, mindestens auf dtp-Niveau, einfügt, dann überleg ich mir, es bald nach dem Release zu kaufen; schließlich gibt´s ja noch Martin Mysteré und da will ich erstmal schauen, wie das bei denen klingt.